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Die prähhistorische Speerschleuder

Im Eiszeitalter beeinflussten riesige Gletscher das Klimageschehen. Wie konnten die Menschen in diesem für uns so unwirtlich erscheinenden Abschnitt der Erdgeschichte überleben? Eine sehr gute Beobachtungsgabe, ein ausgeprägtes Verständnis für komplexe Zusammenhänge, handwerkliches Geschick und wahrscheinlich auch Zufallserlebnisse führten zur Entwicklung der „ersten Maschine der Menschheit“, der Speerschleuder. Mit dieser „modernen“ Jagdwaffe konnten Wildpferde und Rentiere wesentlich effizienter erbeutet werden.

Das Prinzip ist einfach: Auf einem Holzschaft von der Länge eines Unterarmes bis Armes sitzt ein Haken aus Holz, Knochen oder Geweih. Der Speer, länger und leichter als ein normaler Wurfspeer, wird in die Speerschleuder eingehakt und dann geworfen. Die Speerschleuder sorgt durch ihre Hebelwirkung für eine zusätzliche Beschleunigung – Reichweite und Durchschlagskraft erhöhen sich gewaltig. Die enorme Kraft der Speerschleuder wurde durch einen Weitwurfversuch mit einem modernen High-Tech-Karbonspeer verdeutlicht. Der mit ihm erzielte
Weitenrekord lag bei 258 m. Hölzerne Jagdspeere erreichen maximale Weiten von etwa 120 m. Präzise Zielwürfe liegen zwischen 8 und 35 m.

Die „Zeitreisenden“ erleben die jüngere Altsteinzeit hautnah. Es ist ein Erlebnis, die eleganten Speere durch die Luft fliegen zu sehen. Zwischen den Aktivitäten lässt das „Handy der Steinzeit“, das Schwirrholz, auch das Gehör der Teilnehmer an der Zeitreise teilhaben. Mit den steigenden Temperaturen in der Späteiszeit und der folgenden Warmzeit setzte die Wiederbewaldung ein. Die langen Speere wurden durch Bäume abgelenkt. Große Jagdausbeuten waren nur noch bedingt möglich. Die Menschen mussten sich und Ihre Jagdtechniken den veränderten Umweltbedingungen anpassen. Der Bogen wurde nun die Jagdwaffe der Wahl. Durch die Jahrtausende bis ins Mittelalter behielt der Bogen seinen hohen Stellenwert, allerdings nicht nur zur Jagd.

Wer selbst einmal sein Können mit der Speerschleuder ausprobieren möchte, der kann das auf Burg Rabenstein gern tun. Auch als spannende Ergänzung für Ihr Event oder Ihre Feier auf der Burg ist diese Aktion ein echtes Erlebnis.

Anfrage und Kontakt dazu über Ralf Rabe: Telefon: 0162-7767341 | eMail: kontakt@ralf-der-rabe.de