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Geschichte erleben auf Burg Rabenstein im Fläming

Zum Burgendreieck des Hohen Fläming gehört die auf dem 153 m hoch gelegenen „Steilen Hagen“ – umgeben von herrlichen Laubwäldern – im Jahre 1251 in einer Urkunde des Grafen von Belzig erstmalig erwähnte Burg Rabenstein. Sie wurde im Mittelalter oberhalb des kleinen Dorfes Raben als Straßenwarte errichtet. Erbaut aus behauenen Granitquadern und Felsensteinen ist sie ein mittelalterliches Kleinod und zählt zu den besterhaltenen und romantischsten Burgen des Landes Brandenburg. Durch seine Lage und Wehrbauten galt der Rabenstein lange Zeit als uneinnehmbar. In seinen Kellern konnten große Mengen an Vorräten gespeichert werden, nur einen Brunnen gab es auf dem Burggelände nicht …

Zur Burganlage gehören eine Kapelle, ein Rittersaal und – wie es sich gehört – eine Folterkammer. Im Burgvorhof befinden sich der Brunnen, die Scheune und das Backhaus. Sehenswert sind auch das Torhaus und der Aborterker an der Nordseite. Vom 30m hohen Bergfried (Turm) hat man eine herrliche Aussicht über den Hohen Fläming – eine sagenhafte und steinreiche Gegend des Landes Brandenburg, die auch das Burgendreieck genannt wird.

Die Chronik der Burg Rabenstein im Fläming

um 1300

läßt ein Rudolf von Sachsen den Rabenstein stärker befestigen. Danach ist Burg Rabenstein bis 1425 im Besitz der Familie von Oppen

1625

Verkauf des Rabenstein an Prof. Erasmus von Unruh

1631

nimmt König Gustav II von Schweden Quartier auf Rabenstein

1712

Besuch von Zar Peter I auf der Burg

1717

wurde in den Turm die „Rosemarien“-Kapelle eingelassen

1720

Kauf der Burg durch den anhaltinischen Amtsmann H. Loesecke in Lindau

1786

Verkauf des Gutes an den Hofmarschall K.-August von Stange

1804

Hofmarschall von Stange verkauft weiter an die Erbprinzessin Christine Amalie von Anhalt, die zur Verwaltung Amtsleute einsetzt

1815

Burg Rabenstein wird preußisch. Das Gut gehört dann dem Rittmeister von Schönbecke, der wegen Unrentabilität aufgibt

seit 1945

als Försterei und Forstschule genutzt

1956

Burg Rabenstein wurde bis zum Jahre 1998 als Jugendherberge genutzt

1999

Beginn umfangreiche Rekonstruktionarbeiten

2000

Die Herberge mit Ausschank erhält neue Waschräume und Toiletten, das Dach wird neu gedeckt und die Zimmer erhalten neues Mobiliar